Du hast das Auswahlverfahren durchlaufen und die Grundausbildung abgeschlossen, dann steht dir zunächst der Dienst in einer Inspektion bevor. Im Laufe der Zeit kannst du dich jedoch weiterbilden und bei Bedarf sogar spezialisieren. So zum Beispiel als Diensthundeführer bei einer Diensthundestaffel der Polizei Österreich. Die Diensthundeabteilung ist sehr wichtig und bei vielen Beamten beliebt. Aber was genau ist eigentlich die Diensthundestaffel und wie wirst du Diensthundeführer bei der österreichischen Polizei? Diese und weitere Fragen beantworten wir dir in diesem Beitrag.
Diensthundeführer Aufgaben und Anforderungen
Die Diensthundeabteilung ist im Streifendienst tätig und stellt einen wichtigen Bereich im Polizeidienst dar. Die Aufgaben eines Polizeihundeführers und seinem vierbeinigen Partner sind breit gefächert. Sie unterstützen bei Amtshandlungen, bei denen ein „Stöbereinsatz“ des Diensthundes nach gefährlichen Tätern, aber auch nach bestimmten Stoffen (z.B. Drogen, Sprengstoff, Bargeld) erforderlich ist. Gerade dann, wenn bestimmte Stoffe oder Gegenstände entdeckt und erschnüffelt werden sollen, ist der Diensthundeführer mit seinem Diensthund gefragt. Der Hund hat die Aufgabe, bei einem Stöbereinsatz beispielsweise Drogen, Diebesgut oder Sprengstoff zu erschnüffeln. Die Diensthundeabteilung unterstützt sozusagen bei diversen Amtshandlungen. Aber um erst einmal in diese Abteilung zu gelangen, musst du das Auswahlverfahren absolvieren, die Grundausbildung schaffen und einige Jahre im Polizeidienst im Einsatz sein.
Wie kannst du Diensthundeführer werden?
Einfach so von der Grundausbildung in die Diensthundeabteilung kannst du nicht wechseln. Es gibt bestimmte Voraussetzungen, wenn du Diensthundeführer bei der Polizei in Österreich werden möchtest. Nach der Grundausbildung gelangst du automatisch in den Dienst auf der Inspektion. Im Laufe der Jahre hast du die Möglichkeit, dich weiterzubilden und eine umfangreiche Ausbildung zum Diensthundeführer bei der Polizei zu absolvieren. Die Ausbildung durchläufst du zusammen mit deinem Diensthund. Möchtest du Polizeihundeführer werden, ist der Hund sowohl daheim als auch an der Arbeit immer an deiner Seite. Er ist sozusagen dein täglicher Begleiter. Du versorgst den Hund, pflegst ihn und bewältigst mit dem Vierbeiner viele Aufgaben. Hast du zusammen mit dem Diensthund die umfangreiche und anspruchsvolle Ausbildung in der Landespolizeischule für Diensthundeführer bestanden, kannst du dich über den Dienst in der Diensthundeabteilung freuen.
Hinweis: Um als Diensthundeführer aktiv zu werden, musst du eine besondere Ausbildung im Polizeidienst zusammen mit deinem Diensthund absolvieren. Erst nach erfolgreicher Prüfung kannst du als Diensthundeführer zum Einsatz kommen.
Diensthundeführer Anforderungen
Es gibt natürlich auch einige Anforderungen, die an einen Diensthundeführer gestellt werden. Zunächst einmal ist es wichtig, auch für Wochenendeinsätze oder für Abendstunden zur Verfügung zu stehen. Das Interesse für Tiere muss vorhanden sein. Leute, die sich für solch eine Ausbildung entscheiden, müssen Durchsetzungsvermögen mitbringen, sich konzentrieren können, verantwortungsbewusst sein und eine gute Reaktionsfähigkeit mit sich bringen. Solch eine Beschäftigung erfordert auch eine gewisse körperliche Fitness.
Ausbildung zum Polizeihundeführer
Meistens ist es so geregelt, dass die Ausbildung zum Polizeihundeführer zusätzlich zum Hauptjob absolviert wird. Du benötigst eine positive Beurteilung von deinem Ausbildungszentrum beziehungsweise dem verantwortlichen Leiter für die Hundeausbildung. Außerdem musst du an einem theoretischen und praktischen Lehrgang teilnehmen und diese mit einer entsprechenden Prüfung abschließen. Hast du alle Dinge geschafft, wirst du schriftlich zum sachkundigen Hundeausbilder durch die zuständige Institution ernannt. Doch auch im weiteren Verlauf während deiner Laufbahn als Hundeführer musst du regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen teilnehmen.
Hinweis: Hast du die Ausbildung zum Diensthundeführer absolviert, kannst du dich als Hundeführer bezeichnen. Du musst allerdings auch immer wieder regelmäßig zu weiteren Fortbildungsmaßnahmen gehen.
Fazit: Großer Verantwortung und spannenden Aufgaben
Die Ausbildung zum Diensthundeführer kannst du erst nach der Grundausbildung und mehrerer Dienstjahre in der Polizeiinspektion zusammen mit deinem Diensthund absolvieren. Die Arbeit mit einem Diensthund ist spannend und abwechslungsreich zugleich, bringt aber auch eine große Verantwortung mit sich. Zu verschiedenen Einsätzen wie Stöber- und Sicherheitseinsätze werden Diensthundeführer und Diensthund immer wieder gerufen. Das Aufgabenfeld ist breit gefächert, sodass die Einsätze garantiert nie langweilig werden. Nach der erforderlichen Ausbildung zum Diensthundeführer können die entsprechenden Beamten zusammen mit dem Hund durchstarten und bei verschiedensten Einsätzen hilfreich sein.
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