Diensthundeführer der Polizei Österreich – Teamarbeit auf vier Pfoten für deine Sicherheit
Die Diensthundeführer der Polizei Österreich bilden gemeinsam mit ihren vierbeinigen Partnern eine unverzichtbare Spezialeinheit im Polizeidienst. Ob bei der Suche nach vermissten Personen, der Aufspürung von Drogen, Sprengstoff oder Bargeld oder im Rahmen von Zugriffen auf gefährliche Täter – Polizeihunde und ihre Hundeführer leisten täglich hochprofessionelle Arbeit im Streifendienst und bei Spezialeinsätzen. Dabei basiert der Erfolg dieser Einheit auf einer tiefen Vertrauensbasis zwischen Mensch und Tier sowie auf einer intensiven, gemeinsamen Ausbildung.
In diesem Beitrag erfährst du, wie du Diensthundeführer wirst, welche Aufgaben dich in dieser besonderen Karriere erwarten und welche Anforderungen du erfüllen musst, um Teil dieses außergewöhnlichen Einsatzteams zu werden – in dem Mensch und Hund im Dienste der öffentlichen Sicherheit Seite an Seite arbeiten.
Voraussetzung: Hohe Tieraffinität, Disziplin, Geduld und gute körperliche Fitness
Wer Diensthundeführer bei der Polizei Österreich werden möchte, durchläuft nach der Grundausbildung zunächst mehrere Jahre im Außendienst, bevor eine Spezialisierung möglich ist. Nur Bewerberinnen und Bewerber mit hoher körperlicher Belastbarkeit, Tieraffinität und starker Persönlichkeit werden für das Auswahlverfahren zugelassen. Die anschließende zwei Jahre dauernde Ausbildung erfolgt im Tandem mit dem zukünftigen Diensthund und umfasst vielfältige Trainings in den Bereichen Gehorsam, Schutzdienst, Spürarbeit und Einsatztaktik.
Ausbildung zum Diensthundeführer der Polizei Österreich
Die Ausbildung zum Diensthundeführer bei der Polizei Österreich erfolgt parallel zur regulären Polizeiarbeit und ist intensiv auf die enge Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund ausgerichtet. Voraussetzung für die Zulassung ist eine positive Bewertung durch das eigene Ausbildungszentrum oder den Leiter der Diensthundeausbildung.
Im Rahmen der Ausbildung absolvieren angehende Diensthundeführer:
- Theoretische Schulungen in Kynologie, Rechtskunde und Einsatztaktik
- Praktische Trainings in Gehorsam, Schutzdienst, Spürarbeit (Drogen, Sprengstoff, Bargeld) und Personensuche
- Prüfungen zur Bestätigung der Fachkompetenz
Nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung an der Landespolizeischule für Diensthundeführer wird der Kandidat offiziell als sachkundiger Hundeausbilder zertifiziert. Diese Qualifikation ermöglicht die Übernahme eines Diensthundes und den aktiven Einsatz im Polizeidienst.
Dein Partner auf vier Pfoten – Alltag als Diensthundeführer
Dein Diensthund wird nicht nur dein treuer Begleiter im beruflichen Alltag, sondern oft auch Teil deines Privatlebens. Gemeinsam werdet ihr:
- Kriminalitätsbekämpfung unterstützen – z. B. bei Festnahmen oder Zugriffen
- Vermisste Personen suchen und retten
- Drogen, Sprengstoff oder Bargeld aufspüren
- Sicherheitsaufgaben bei Veranstaltungen oder Großereignissen übernehmen
- Spezialaufgaben wie die Suche nach Verschütteten oder die Unterstützung bei Brandermittlungen durchführen
Innerhalb der Diensthundeeinheit, die primär im Streifendienst tätig ist, leistet ihr als Team einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und Gefahrenabwehr.
Spezialausbildungen für Diensthunde
Je nach Neigung und Talent deines Diensthundes besteht die Möglichkeit zur Spezialisierung in folgenden Bereichen:
- Rettungshundearbeit (z. B. Lawinen- oder Trümmersuche)
- Sprengstoff- und Drogenaufspürung
- Schutzhundearbeit (bei besonders gefährlichen Einsätzen)
- Brandmittelspürhunde für die Aufklärung von Brandstiftungen
Durch diese Spezialisierungen wird dein Diensthund zu einem hochqualifizierten Einsatzmittel, das bei vielen komplexen und kritischen Polizeieinsätzen unverzichtbar ist.
Die Karriere als Diensthundeführer der Polizei Österreich ist nicht nur eine anspruchsvolle Spezialisierung, sondern auch eine Berufung, die auf Vertrauen, Partnerschaft und gemeinsamer Verantwortung basiert – immer im Dienst der öffentlichen Sicherheit.